Der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 wurde 1967 in Frankfurt/Main gegründet. Er gehört damit zu den ältesten Gedenkstätten- und Erinnerungsinitiativen in Hessen und darüber hinaus. Einen kleinen Blick in die Geschichte unserer Arbeit liefert die folgende Chronik.
1967:
Der Studienkreis zur Erforschung und Vermittlung zur Geschichte des deutschen Widerstandes 1933 – 1945 e.V. wird gegründet
1971:
Die erste Wanderausstellung des Studienkreises wird in der Frankfurter Paulskirche eröffnet. Thema: „Antifaschistischer Widerstand 1933 – 1945“
1972:
Anlässlich der Olympischen Spiele wird die Ausstellung „Sportler im Widerstand“ zusammengestellt
1975:
Erscheinen des Bildbands „Der deutsche antifaschistische Widerstand 1933 – 1945 in Bildern und Dokumenten“
1976:
Die erste Ausgabe der Zeitschrift „informationen“ erscheint. Im selben Jahr wird der Film „Berichte vom Widerstand“ erstmals gezeigt
1977:
Das „Dokumentationsarchiv des deutschen Widerstands“ wird eröffnet
1978 – 1983:
Forschungsprojekt gemeinsam mit dem DGB-Bildungswerk Hessen: „Hessische Gewerkschafter im Widerstand 1933 – 1945“
1980:
Das Forschungsprojekt „Heimatgeschichtliche Wegweiser zu Stätten des Widerstands und der Verfolgung 1933 – 1945“ beginnt. Der erste Band zu Hessen erscheint 1984
1980 – 1981:
Wanderausstellung „Nazi-Terror gegen Kinder“
1984:
Erste Wanderausstellung in Zusammenarbeit mit der Lagergemeinschaft Ravensbrück: „Schwestern, vergesst uns nicht. Frauen im Konzentrationslager“
Der erste Band des „Heimatgeschichtlichen Wegweisers“ zu Hessen erscheint
1985:
Wanderausstellung in Zusammenarbeit mit dem DGB-Bildungswerk Hessen: „Hakenkreuze über Gewerkschaftshäusern“
1988:
Die Wanderausstellung „Kinder im KZ Theresienstadt“ wird auf den Weg gebracht (von 2000 an mit Zeichnungen und Texten neu gestaltet)
1992:
Das 25jährige Jubiläum des Studienkreises wird mit einer Festveranstaltung gefeiert
1997:
Das Lesebuch zur Ausstellung „Frauen im Konzentrationslager 1933 – 1945. Moringen – Lichtenburg – Ravensbrück“ erscheint1997 – 1998:
Die Wanderausstellung „Frauen im Konzentrationslager 1933 – 1945. Moringen – Lichtenburg – Ravensbrück“ wird neu konzipiert und in der Evangelischen Akademie der Lutherstadt Wittenberg erstmals gezeigt.
1998:
Wissenschaftliche Tagung zum Thema „Der aufrechte Gang. Antifaschistischen Widerstand neu bedenken, verstehen, weitergeben“ im Frankfurter Gewerkschaftshaus
2000:
Ergänzung und Neuauflage der Ausstellung "Kinder im KZ Theresienstadt - Zeichnungen, Gedichte, Texte"
2001:
Der Studienkreis ist von jetzt ab mit einer eigenen Homepage im Internet vertreten
2005:
Die Bibliothek des Studienkreises ist online unter www.ifaust.de/studienkreis-bibliothek2007:
Wissenschaftliche Tagung des Studienkreises in Frankfurt anlässlich seines 40jährigen Bestehens.Thema: „Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Perspektiven der Vermittlung“
2008:
Ausstellung „Haymatloz – Exil in der Türkei“ in Frankfurt im Rahmen der Buchmesse mit Begleitprogramm
2009:
Umfrage unter Frankfurter Schülern über ihr Wissen zu Nationalsozialismus und Widerstand
2011:
Eröffnung der Ausstellung „Es lebe die Freiheit! Jugendliche gegen den Nationalsozialismus“ bei der IG Metall in Frankfurt.
Umfangreiche Renovierung des Dokumentationsarchives und der Bibliothek
2012:
Das Online-Projekt „Gedenkorte Europa 1939-1945“ beginnt mit der Erarbeitung französischer und italienischer Gedenkorte
In St. Louis (USA) wird mit "Long live freedom" die erste englischsprachige Ausstellung des Studienkreises eröffnet.
Aufgrund des großen Erfolges der Ausstellung "Es lebe die Freiheit - Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus" wird eine leicht verkleinerte zweite Fassung der Ausstellung produziert.
2013:
Das Internet-Projekt „Gedenkorte Europa 1939-1945“ mit über 730 Gedenkorten in Italien und Frankreich wird der Öffentlichkeit vorgestellt.
2014:
Tagung "Die NS-Geschichte vermitteln. Gestern - heute - morgen. Das Beispiel Hessen" (24./25.1.2014) in Zusammenarbeit mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt
Organisation des Treffens hessischer Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in Zusammenarbeit mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, der Ettie-und Peter-Gingold-Erinnerungsinitiative in Frankfurt/M.
2015:
Die Bibliothek des Studienkreises wird Teil der Verbundkataloges der Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstättenbibliotheken (AGGB).
2016:
Premiere der neuen Wanderausstellung "NIchts war vergeblich. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus" in Frankfurt a.M.
Mit der Integration griechischer Gedenkorte in das Internet-Portal „Gedenkorte Europa 1939-1945“ sind nun über 1700 Gedenkorte in Frankreich, Griechenland und Italien dokumentiert.
Dem Studienkreis wird für sein langjähriges und vielfältiges Engagements in der Erinnerungsarbeit mit dem Michel-Vanderborght-Preis der Fédération Internationale des Résistants geehrt.
2017:
50 Jahre Studienkreis werden mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm mit Ausstellungen, Diskussions- und Kulturveranstaltungen und Vorträgen gefeiert
Das Dokumentationsarchiv des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 wird mit dem Hessischen Archivpreis 2017 gewürdigt,
2018:
Die Jahrestagung der "Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstättenbibliotheken" (AGGB) wird vom 14.03.-16.03.18 vom Studienkreis mit Unterstützung der Deutschen Nationalbibliothek/Exilarchiv und dem Frittz-Baur-Institut in Frankfurt durchgeführt.
2019:
Veranstaltungsreihe "Es gab nicht nur den 20. Juli 1944. Der vielfältige Widerstand gegen das NS-Regime"